1994 wurde der Lomba-Kiebler ins Leben gerufen. Die dritte Figur der Narrenfreunde Remmingsheim entstand in Anlehnung an einen legendären Unglücksfall, der sich vor vielen Jahren ereignet haben soll. Nach alter Überlieferung ertrank einst ein alter armer Stäbler, als er in ein vom Regenwasser gefülltes Loch fiel. Der ertrunkene Mann soll von Beruf Küfer bzw. Faßbinder gewesen sein. In den Jahren um 1926 wurde „Kiebler“ als Berufsbezeichnung für Faßbinder, dem späteren “Küfer“ verwendet. Die kraterähnliche Vertiefung füllt sich bei starkem Regen und ist dann einige Quadratmeter groß. Das Flurstück auf dem sich diese Vertiefung befindet liegt zwischen Remmingsheim und Wolfenhausen, und trägt den Namen “ Kieblers Loch“.
Die Maske
Die Lindenholzmaske stammt aus der Werkstatt der Bierlinger Schnitzers Josef Bauer.
Ihre braungrauen Farbtöne sollen ihr ein schmutziges und altes Aussehen verleihen. Die Gesichtszüge sind kantig und faltig, der grimmig verzogene Mund ist von einem Bart umrahmt. Die zotteligen Haare sind in einen schwarzen mit Tannenzapfen und Reisig geschmückten Filzhut eingenäht
Das Häs
Das Häs des Lomba-Kiebler besteht aus einem karierten Fleece-Pullover. Darüber trägt er eine braune Schaffellweste. Die Hose ist aus grauem Stoff und endet fransig unter dem Knie. Der Lomba-Kiebler trägt graue Strümpfe und derbe knöchelhohe schwarze Schuhe.